Kerstin Müller
Verletzt
Als ich ihn heut' so traf,
da wurd' ich ganz fad,
ich lächelte und lachte wild umher,
wollte doch eigentlich ganz bös' sein,
ihn den Kummer zeigen.
Am Samstag, den Siebzehnten, da war es passiert;
er schlief mit ihr.
Dann, am Sonntag, die große Beichte.
Was für Tränen, was für Menschen...
ich wollte mich erhängen.
Schon wieder verlassen und enttäuscht, dacht' ich,
so sehr enttäuscht war ich.
Ich musste weg und lief nach Haus,
wollte mich ausweinen und alles verstehen,
doch das einzige, was ich war, war sauer und zornig,
Hass empfand ich dennoch kaum,
liebte ich ihn doch... trotzdem.
So war das halt. Unser Leben; aus und vorbei?
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.11.2001.
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