Gedanken an eine Unbekannte

Gedanken an eine Unbekannte
Zyklus -Mi-t-life-
20.02.2005


Schönheit umgibt mich
in Gedanken an sie
Der Platz an dem ich mich befinde
liegt zwischen Wachen und Schlaf
so vergeht die Zeit
die unbezwingbare Zeit
die schmerzhafte Zeit des Wartens
auf die erste Frage
auf die, die ich ihr stelle
wenn ich sie sehe
wenn ich sie treffe
wenn sie mir nah ist

Ich werde sie beobachten
Jede Geste in mir aufnehmen
Und mich wieder verlieben
In ihren Anblick, ihre Gedanken
Ich möchte sie küssen
Ihre Lippen berühren
Sie in mir aufnehmen
Und mich an ihr verzehren
Ich möchte ihr in die Augen sehen
in ihre Seele
Wissen was sie denkt
was sie fühlt

Sehnsucht erfüllt mich
Sehnsucht wonach
Nach ihr?
Nach ihr, die ich nicht kenne
Ich fühle sie und frage mich
was mich dorthin führte
Ich möchte es herausrufen
jeden Begegneten umarmen
und mein Glück mitteilen
Was wird, wenn sie es erfährt
Wenn sie weiß, was ich empfinde
für sie empfinde?

Noch nie im Leben
verliebte ich mich in eine Vision
In einen Gedanken
In ein Gefühl
Alles ist schon so real
Und doch verschwommen
da die Fragen quälen
die Fragen
ob sie es ist
ob sie bereit ist
ob sie sieht
fühlt
und weiß

Vier Uhr morgens
Und ich denke an sie
Schweißgebadet erwachte ich
aus kurzem Schlaf
Aus Angst
Angst das Leben zu verpassen
der Liebe nicht zu begegnen
Ich sehe aus dem Fenster
Und beobachte den Kampf
der Nacht mit dem Tage
des Ungewissen, Verborgenen
mit dem Neuen
neu Beginnenden
Schnee bedeckt die Erde
Wie ein Schleier
Der mit seiner weißen Hülle
alle Fragen bedeckt und verbirgt
verbirgt
bis die Wärme der heranbrechenden Zeit
enthüllt
befreit
und beantwortet
die Fragen beantwortet
die gut verhüllt waren
nicht gewagt zu stellen
und die Antwort zu kennen
zu hoffen, sie zu kennen
Schönheit umgibt mich
In Gedanken an sie

Der Platz an dem ich mich befand
lag zwischen Wachen und Schlaf
die Zeit verging
die unbezwingbare Zeit
die schmerzhafte Zeit des Wartens