Claudia Bachmann

Obdachlos

Er war nicht wie die meisten Menschen,
hatte kein Haus und auch kein Geld.
Er hatte alles verloren und wahrlich nichts 
was ihn am Leben hält.

Dabei war er ´ne gute Seele,
war bei allen sehr beliebt.
Er war nicht jemand, der die Schuld
stets in die Schuhe andrer schiebt!

Solang er konnte hatte er
stets andern alles gegeben.
Doch irgendwann verlor er ganz
die Kraft für sein eig´nes Leben.

Sein Leben lang hat er geschuftet,
gedankt wurd´ es ihm nicht!
Sein einziger Trost der war zum Schluß
ein helles friedlich´ Licht.

Krank war er, so hat man ihn
auf´s Abstellgleis geschoben.
Die Wohnung konnt` er nicht mehr zahlen,
drum ist er ausgezogen.

Ins Ungewisse dieser Welt
hatte kein Haus mehr und kein Geld.
Die Menschen haben ihn vergessen
und das war wirklich nicht angemessen!

So ging er lautlos aus dem Leben,
eines Nachts bei Regenschauer
es blieb nur ein Holzkreuz ohne Namen
mit der Aufschrift „In stiller Trauer“

Das Gedicht betrifft nicht eine bestimmte Person, jedoch ist es nachempfunden aus Erzählungen und alltäglichen Schicksalen von Obdachlosen hier in unserem Land.Claudia Bachmann, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.02.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Der aufsehenerregende Fall des Wilden Peter von Hameln 1724: Das Auftauchen eines verwilderten Knaben nahe Hameln sorgt für Spekulationen und Mutmaßungen am kurfürstlichen Hof von Hannover. Der Kommissar Aristide Burchardy ermittelt in der mysteriösen Angelegenheit. Doch der wilde Peter, wie er fortan von den Hamelnern genannt wird, will nicht sprechen und führt sich wie ein Wolf auf. All dies interessiert Aristide allerdings weniger als das kurfürstliche Wappen auf dem Hemdfetzen, den der nackte Wilde um den Hals trug. Peter wird im Armenhaus untergebracht und trifft dort auf Grete, die Tochter des Aufsehers. Unbemerkt bringt sie sich in den Besitz des einzigen Nachweises über Peters Herkunft. Der armen Kreatur verbunden, flieht sie mit Peter und begleitet ihn auf seinem abenteuerlichen Weg bis an den englischen Königshof Georg I. Nicht nur dieser, auch ein Celler Zuchthausaufseher, ein englischer Lord und eine hannoversche Prinzessin hegen ein auffälliges Interesse für den Wilden. Immer wieder kreuzen sich dabei Aristides und Gretes Wege, bis er ihr, in seinem Bestreben in den Besitz des Hemdfetzens zu kommen, das Leben rettet. Als er endlich hinter Peters Geheimnis kommt, muss er erkennen, dass er selbst ein wichtiger Teil in dieser Geschichte um Macht, Mord und Intrigen ist. Hat seine Liebe zu Grete trotzdem eine Chance? …

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