Rita Rettweiler
Cyberlove
Ich wollte keinen Mann aus dem Netz
Weil man sich da nur in Illusionen verrennt
Vor dem Bildschirm ist der Mann immer perfekt
Und auch immer nett
Eine Mischung von Brad Pitt und Supermann
Doch warum sitzt der alleine zuhause dann?
Wenn er doch so perfekt
Da tastet man sich langsam an
Gefühle werden investiert
Um dann nach Monaten festzustellen
Das es nicht gut gehen kann
Weil entweder die Entfernung nicht zu überwinden ist
Oder der Mann sich als Weichei entpuppt
Sein Leben alleine nicht geregelt bekommt
Eine Ambivalenz an den Tag legt
Die einem vorher war fremd
Cyberlove
Und doch fährt jeder immer wieder darauf ab
Statt sich im realen Leben einen Partner zu suchen
Sitzen sie abends vorm PC
Schaffen sich ihr eigenes Traumbild
Das wie Seifenblasen zerplatzt
Wenn das reale Leben einen packt
Cyberlove
Und gerade ich schreib dieses Gedicht
Die mit einem Mann aus dem Netz
Wahnsinnig glücklich ist
Doch vielleicht hab ich auch einfach nur Glück gehabt
Fand ich die Nadel im Heuhaufen?
Manchmal kann ich das kaum glauben
Denn ich denke so wie oben beschrieben
Lass mich davon auch nicht abkriegen
Cyberlove
Diese Traumwelt die uns täglich packt
Die viele arme Seelen zunichte macht
Doch wer das reale Leben nicht aus den Augen verliert
Sich dieser Traumwelt nicht unterwirft
Der hat eine Chance glücklich zu leben
Die Liebe real als Beben zu spüren
@Rita Rettweiler 02.03.05
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.03.2005.
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