01.04.2005
Kategorie "Familie" (Gedichte)
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Mutterliebe Kindheit Hass

Marion Hartmann

Meine Kindheit

Ich habe meine Mutter gehasst,
durch sie, hab ich die Kindheit verpasst.
Sie hat mich niemals in den Arm genommen,
weder, hab ich ihre Liebe bekommen.
Geboren hat sie mich nur nebenbei
und fühlte sich danach nicht mehr frei.
Wie oft hat sie mir das so sehr gezeigt,
mir Seelenschmerz zu zufügen, dazu hat sie geneigt.
Mit 17 warf sie mich aus dem Haus
und schickte mich ins wahre Leben hinaus.
Damals wusste ich nichts vom Leben
Ich hab viel gelernt und kann es meinen Kindern jetzt geben.
Sie werden immer meine wichtigsten sein
und selbst mit 20,30,40 lass ich sie niemals allein.
Und sollte ich dennoch eines Tages sterben,
hoffe ich ,das sie mein Mutterherz erben,
um es dann an ihre Kinder weiter zu geben,
damit auch sie eine schöne Kindheit erleben.

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Deutsche Autorin in Belgien Marion Hartmann aus Grivegnée
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Ich wuerde mich sehr darueber freuen!!!!!!!Marion Hartmann, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.04.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Buch von Marion Hartmann:

Das wahre Gesicht des Lebens von Marion Hartmann

Dieses Buch ist ein Teil meines Lebens, das ich schrieb, als ich gerade mein zweites Kind verloren hatte. Bis dahin war mir unbegreiflich, warum es gerade immer mich traf, dieses viele Pech und Unglück. Mir alles von der Seele zu schreiben, war eine große Erleichterung für mich, zu vergleichen mit einer Therapie. Es half mir einfach . In dem Moment , als ich alles Erlebte niederschrieb, durchlebte ich zwar alles noch einmal und es schmerzte, doch ich hatte mir alles von der Seele geschrieben und fühlte mich erleichtert. Genau dieses Gefühl, möchte ich an Leser heranbringen, die auch vom Pech verfolgt sind, damit sie sehen, das es trotzdem doch immer weiter geht im Leben. Ebenso möchte ich es an Menschen heranbringen, die nicht soviel Pech im Leben hatten, aber sich gar nicht mit anderen Sorgen von Fremden belasten wollen. Und wenn es nur ein einfaches Gespräch oder ein guter Rat ist, das hilft schon sehr viel.

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Leserkommentare (6)

Hallo Marion. Geht mir sehr nah, dein Gedicht.Einige deiner Zeilen, kann ich gut nachempfinden.
In den Arm nehmen, uns ihre Liebe zeigen, konnte meine Mutter auch nicht. Gewollt hat sie uns auch nicht alle, hat sie mir einmal gesagt. Vielleicht die ersten zwei, meinte sie.
Das hat verdammt weh getan.
Ob ich sie geliebt habe, wie man sich das bei der eigenen Mutter gerne vorstellen möchte, kann ich nicht sagen.
Ich hoffe nur, das ich meinen Kindern Gefühlsmäßig mehr zu bieten habe.

Meine Güte, das Gedicht von dir hat wirklich wieder einiges hervorgeholt. Auch wenn es weh tut, danke ich dir dafür.
Liebe Grüße, Martha

Martha01.04.2005

Hallo Marion, wie traurig muß es sein solch eine Kindheit zu erfahren. Schön dass du nicht den selben Fehler machst wie deine Mutter. Eine schöne Nacht noch, Vera Böhme

Nebelmond01.04.2005

Das ist natürlich sehr hart - schön, daß du deinen Kindern das gibst, was du selbst nicht hattest

Schönes Wochenende wünscht Detlef

Kolibri01.04.2005

Um ehrlich zu sein, dieses Gedicht hätte auch ich schreiben können, denn ich hatte eine ähnliche Kindheit, nur noch etwas krasser... Ist schon seltsam, dass was wir nie in der Kindheit gelernt haben, können wir trotzdem unseren Kindern geben... Aber ich finde es wunderschön auch an und durch meine Tochter diese Dinge erfahren und auch lernen zu können.
Und ich bin auch dankbar dafür..
Geht mir sehr Nahe Dein Gedicht..
Mit lieben Grüssen
Loona (Tanja Perz)

loona01.04.2005

ich hoffe, du konntest später einen kleinen teil der kindheit nachholen? und bitte gib sie immer weiter, deine mutterliebe, liebe grüße gini

gingin01.04.2005

Sehr schön geschrieben und doch auch traurig zugleich!! Aber wenn du deinen Kindern diese Liebe geben kannst, hast du soo viel gelernt, super dass du das schaffst! Respekt!! Deine Kinder werden es dir danken..
Liebe Grüße
Claudia

Claudia02.04.2005

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