SehnSUCHT nach dir
06.04.2004
Lebendig gekreuzigt
Gleich eines tragischen Heldentums,
vom Leben verschämt.
Ich laufe einen brennenden Berg
Hinauf.
Meine Füße verkohlt.
Ich renne
Und renne,
doch es scheint,
als würde die Sonne
von mir weichen.
In der Ferne stehst du,
mein Heiligtum, mein Engel.
Du sagst mir,
ich soll zu dir kommen.
Du stehst immer auf dem gleichen Fleck.
Ich renne und renne..
Nähre mich dir kein Stück.
Voller Verzweiflung
Wird mir wieder klar,
wie salzig und bitter der Geschmack
von Tränen und Sehnsucht ist.
Ein Schrei nach dir,
doch meine Stimme ist nichts weiter
als ein Quieken,
das vom Wind fortgetragen wird.
Dein Körper erstrahlt
Im Glanz der Sonne,
und ich stolpere über
Gestein und Geäst
In der Dunkelheit.
Wie liebevoll dein Lächeln,
zugleich so unendlich fern.
Plötzlich wirfst du mir die
Wahrheit schonungslos ins Gesicht:
“Wie sehr du es auch versucht,
du kannst mich nicht
mehr
erreichen.“
Das ist meine Realität.
Trotzdem renne ich und renne ich.
Daran glaubend,
dich eines Tages zu berühren.