Katharina Porzelt
Strömender Regen
In strömendem Regen,
verlassen und allein,
stehe ich und vermisse,
was vor wenigen Minuten,
noch so nah zu sein schien.
In strömendem Regen,
zitternd und ängstlich,
schreie ich gegen das an,
was vor wenigen Minuten,
noch so normal zu sein schien.
In strömendem Regen,
weinend und verzweifelt,
protestiere ich gegen das,
was vor wenigen Minuten,
noch mein Schicksal zu sein schien.
In strömendem Regen,
hoffend und bittend,
bete ich für genau das,
was vor wenigen Minuten,
noch von mir verabscheut zu sein schien.
In strömendem Regen,
verletzt und ungläubig,
hasse ich eben das,
was vor wenigen Minuten,
noch geliebt zu sein schien.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.04.2005.
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