Unterirdische Gänge, verloren im nichts, das Licht als Hoffnung, vergessen sein Anblick.
Sie streift entlang der moderigen Pfade, auf dem Wege ihrer Vorfahren, sie sucht den Ausgang aus dem Verließ.
Ziellos, planlos, zeitlos, scheinbar schwerelos wandelt sie entlang der düsteren Gassen.
Bis plötzlich ein heller Strahl ins dunkel bricht…
Ihre Rettung?
Sie spürt neuen Lebensmut,
Und geht ängstlich die letzten Meter,
Zu ängstlich?
An der Quelle des Lichts angekommen zweifelt sie, trotzdem nimmt sie allen Mut zusammen und schreitet durch die leuchtende Pforte,
endlich sagt sie sich...
endlich...
doch zu spät...
Ihr Kopf leer, frei von allen Gedanken, frei von Angst frei von all dem was sie belastet hat. Endlich wieder Ruhe und trotzdem nicht glücklich
Sie hat es getan, als ihr Körper auf dem harten Asphalt aufschlägt wird es schwarz um sie.
Morgen wird in der Zeitung stehen:
„junges Leben endet mit Sprung vom Brückengerüst“