Rita Bremm-Heffels
Seelenstrip I
Als ich dich traf, da habe ich meine Seele aufgerissen,
ganz schnell, so wie ein Kind es tut, wenn es vertraut,
und hab den Inhalt einfach vor dich hin geschmissen
damit du siehst was in den Jahren sich zusammenbraut.
Bis in den letzten Winkel habe ich dich schauen lassen,
da war nichts, was ich ganz allein mich behielt,
ich hab‘ geglaubt, du würdest auch die wunde Seele fassen
genauso zärtlich, liebevoll wie du mit meiner Haut gespielt.
Ich dachte, du nimmst mich in starke Arme,
du tröstest mich und läßt mich an dir ruhn
gibst mir aus deinem Körper dieses Warme
und hilfst mir dort zu ordnen, wo’s zu tun.
Für dich jedoch war dieser Inhalt nur Gemülle,
es kam die Angst, wo ich geglaubt es wächst Vertrauen,
bei Nacht und Nebel bist du einfach abgehauen –
du wolltest eben doch nur meine Außenhülle..
Vorheriger TitelNächster TitelUnd wieder ein " für" vergessen, trotz langem Gegucke.Rita Bremm-Heffels, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.09.2002.
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