30.04.2005
Kategorie "Glauben" (Gedichte)
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Gott taub Bangen Entscheidungen Orte

Dennis Kesy

"Gott"

Ich bin so taub, für keine Bitten zu erlangen
Für kein Flehen, für kein Bangen
Könn' sich meine rauen Wangen
Noch ermannen

Schon so oft, Entscheidungen zu tragen
War mein Name zu erfragen
Nun kann ich schon an manchen Tagen
Nichts mehr ertragen

Nun bin ich taub, und keines eurer Worte
Dringt an meine Orte

An dieser Stelle: ich bin nicht gläubig.
Und das ist einer der Gründe dafür.Dennis Kesy, Anmerkung zum Gedicht

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Leserkommentare (4)

Ja das liest man.Ich weiß gar nicht ob ich glaube oder nicht.Aber taub sein ist nicht gut,hat ja nicht alles nur mit Gott zu tun....

Liebe Grüße mit einem Lächeln für dich,Manu

Manu30.04.2005

Sehr gut geschrieben, gut finde ich auch die fehlende Abstreitung der Existenz Gottes, denn die läßt sich nicht leicht beweisen - Menschen die das tun halte ich für ähnlich engstirnig wie stenge Katholiken. Pascal Baltzer

justadream02.06.2005

Wer nicht glauben kann und auch nichts mehr davon wissen will, sollte sich darauf einstellen niemals zu weit nachzudenken... das hab ich auch schon vor Jahren getan und bin nun seit ca. drei Jahren kein Christ mehr obwohl ich als dieser getauft und konfirmiert wurde... Falls du inzwischen irgendetwas zu dem Thema herausgefunden hast bitte schreib es mir, mich interessieren philosophische Ansätze zu dem Thema und Mythologien *GG*... Ich glaub das liest sich auch in meiner Mythologie ganz gut *GG*

Andre10.06.2005

Und er hört doch. Aber welche anderen Worte auch von mir, nicht wahr? Nein, wir haben einfach eine ganz und gar andere Vorstellung von Gott. Trotzdem: Wenn dies eben deine Vorstellung von Gott ist, dann machst du ihn taub, in dem du sagst, er wär's. Mit Gott funktioniert das so. Es ist für uns das, wofür wir ihn halten. Wie ein riesiges Placebo, dass über uns schwebt.

Wo ist dein Mut zum Leben, Junge? Bau ihn wieder auf, steig wieder hinauf auf die höchste Spitze des höchsten Berges... und achte auf die Sturmwinde... hab wieder mehr Mut.

Anna

Minderheit29.09.2005

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