ich liege in meinem Bett, der Radiowecker zeigt 3 Uhr nachts
ich muss schreiben, weil du mir zu schaffen machst
entweder ist dies der größte Mist oder mein Masterpiece
eher Ersteres, weil du mich nicht mehr leiden kannst, wenn du dies hier liest
du bist die erste Person bei der ich mich bewusst traue in die Augen zu schauen
vielleicht sind deine Augen nur schöner oder vielleicht denkt mein Verstand, er könnte dir vertrauen
als wir beim Lernen nebeneinander saßen, war ich schüchtern und habe sofort wieder weggeguckt
jetzt kann ich nirgendwo anders mehr hinschauen, es ist wie eine Sucht
es tut mir Leid, dass ich deinen Blick suche
und dass ich den Blickkontakt als für mich gefährlich verbuche
keine Ahnung weshalb, für einen wie mich bist du zu heiß wie Feuer
aber irgendwie spüre ich die Flammen nicht, das ist doch vollkommen bescheuert
wie kann es mir egal sein, dass ich verbrenne
jetzt liege ich hier planlos rum, weil ich mich selbst nicht mehr wiedererkenne
Oh Gott, du lieferst mir nicht mal einen richtigen Grund, dass ich keinen Schlaf find
ich passe nicht zu dir, weil du so attraktiv bist und ich es so wenig bin
stoß mich zurück, weil ich mir so einen Scheiß einbilde
es spielt zwar keine Rolle, aber ich führe keinen Scheiß im Schilde
ich kann es sparen, aber meine Gedanken sind doch so tief
ich vergeude meine Zeit nicht, obwohl ich überzeugt bin, dass du meine dumme Hoffnung zerschießt
dein Herz bleibt nüchtern, weil es dir von mir abrät
das ich so etwas schreibe, zeigt den armseligen Zustand meiner persönlichen Qualität
ich bin ganz durcheinander und das alles wegen meinen scheiß Hormonen
würde ich auf das hier verzichten, würde ich dich mit meinen Sensibilitäten verschonen
ich weiß, meine dir hiermit anvertraute Sympathie ist für dich nicht angenehm
schon gut, ich finde schon eine Möglichkeit deinem Charme aus dem Weg zu gehen
denn so einer wie ich bedeutet dir bestimmt nichts
und ich weiß, dass du an dieser Stelle zustimmend nickst
© 10.07.04 + 14.07.04