Sandra Pulsfort
Menschengut
Du nahmst mit geübten Tritten,
mein Bild deiner Menschlichkeit.
Immer musst du dich beweisen.
Niemals bist du wirklich froh.
Hast am Glühen stets zwei Eisen
und den Geldblick sowieso.
Du gewinnst an fremden Trümmern,
doch du zahlst sie ja mit Geld.
Bist am Rechnen und am Kümmern.
Armes krankes Seelenfeld.
Dein Blick ist längst profitbetäubt.
Freundschaft nur auf Vorteil aus.
Kein Opfer hast du je bereut.
Denn du führst kein Armenhaus.
Für dich sind wir Menschen Waren.
Wenn’s sich lohnt wird investiert.
Um dann Trittbrett d’rauf zu fahren.
Bist durch andere saniert.
Immer bist du kalkulierend.
Wer nichts bringt, den stößt du weg.
Bist so deiner Selbst verlierend.
Kopf im Glanz und Herz im Dreck.
Und du fühlst dich wirklich wichtig,
unter deinem Prahlgewand.
Meinst dein Leben sei so richtig:
Alles für den Geldbestand.
Immer bist du nur summierend
Dein Konto geht dafür bergauf.
Warst bei mir auch ausprobierend.
Doch ich führ kein Ausverkauf!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.06.2005.
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