Karl-Heinz Fricke
Der Sensenmann
Der Sensenmann
Schon laenger strich er um das Haus,
Doch kam er nicht herein.
Er wusste wohl, bald ist es aus,
Der Gevatter Hein.
Ploetzlich stand er in der Tuer,
Zaehnefletschend grinste er,
Und es galt nur mir,
Ich fuerchtete ihn sehr.
Ich sprach zu ihm, was willst du schon?
Ich moechte noch nicht sterben.
Er sagte, es ist Zeit mein Sohn,
Es warten schon die Erben.
Ich tue doch nur meine Pflicht,
Erloese dich von deinem Schmerz.
Den Sensenschnitt, den spuerst du nicht,
Der stoppt nur dein krankes Herz.
Beim Sensenschaerfen grinste er,
Dann kam ein einzig' Schwingen.
Leichtigkeit war um mich her,
Ich hoerte Engel singen.
Leichten Schritten ging ich weiter -
Ploetzlich stand da eine Leiter.
Im Hintergrund ein heller Schein.
Koennte das der Himmel sein?
Karl-Heinz Fricke 22.6.2005
Vorheriger TitelNächster Titel
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Karl-Heinz Fricke).
Der Beitrag wurde von Karl-Heinz Fricke auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.06.2005.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).