Nun wollten wir, in diesem Jahr in Urlaub just nach Ischia.
Das Inselparadies im Meer bei Napoli gefiel uns sehr.
Doch eh’ die Überfahrt begann fing das Dilemma für uns an.
Denn an der Stelle wo der Bus zum Einsteigen nun halten muss,
standen wir in einer Menge und an dem Ort gab’s viel Gedränge.
Die Sonne schien vom Himmel heiß und meinem Gatten rann der Schweiß.
Er griff in seine Hosentaschen und wollt’ ein Taschentuch erhaschen.
Doch alles was er darin fand war eines Taschendiebes Hand.
Den Schreck verwandelt’ er in Wut, denn so was fand er gar nicht gut.
In ihm erwachte ein Vulkan, sodass entfloh der böse Mann.
Die Überfahrt verlief, zum Glück, ohne jeglich’ Missgeschick.
Auf Ischia dann angekommen, waren wir schon leicht benommen,
und nach langem Marsch zu Fuß, erreichten wir dann einen Bus.
Die Fahrt ging hoch in Ischias Berge, im Tal sah alles aus wie Zwerge.
Der Platz mit Namen San Michele war unsre Aussteighaltestelle.
Mit Koffern und Gepäck behangen sind wir den Rest zu Fuß gegangen.
Doch merkten wir es bald darauf, es ging noch einmal steil bergauf.
In der Wohnung, die man bot, kamen wir jedoch in Not.
Dort ist die Kanalisation ein Wort von Zukunftsvision.
Beim Duschen konnten wir nicht wählen, wird durften uns in Eimer stellen,
und die gesammelte Ration mussten tragen wir davon,
aus der Hintertür hinaus, zum Gulli außerhalb des Haus’.
Ansonsten gab uns bei der Schwüle die Wohnung angenehme Kühle.
Wir konnten sehr oft draußen sitzen ohne auch dabei zu schwitzen.
Der erste Marsch hinab zum Meer war nun wieder etwas schwer.
Bepackt mit Sonnenschirm und Sitzen gerieten wir recht bald ins Schwitzen.
Nach `ner halben Stunde dann, kamen wir am Strand doch an.
Ach, wie herrlich war das Nass, so machte uns das Leben Spaß.
Genossen Sonne Meer und Strand, aßen Brot verziert mit Sand,
und holten uns, bemerkt am Rand, auf den Füßen Sonnenbrand.
Später – warten - mit Verdruss, in der Hitze auf den Bus.
Da ich recht einfaltsreich ja bin, die Zeit des Wartens zog sich hin,
setzte ich mich an der Stelle auf eine dicke Mauerschwelle
und öffnete, drin bin ich firm, den mitgebrachten Sonnenschirm,
auf dass er sollt beschützen mich vor dem bekannten Sonnenstich.
Auch die vorüber fahrenden Leute zeigten an dem Anblick Freude.
Die Idee, die fand man gut, ersparte sie den Sonnenhut.
Abends dann, in dunklen Stunden, wollten wir auch noch erkunden
ein wenig vom Tourismustreiben, das sich nun hier nicht lässt beschreiben…
Doch das Unglück eilt’ herbei. Noch heute höre ich den Schrei,
der meiner Schwägerin entfuhr als sie betrat die falsche Spur.
Man sie sogleich am Boden fand und heut schmückt Gips nun ihre Hand.
Nach dem Besuch im Krankenhaus zog’s uns trotzdem noch nicht nach Haus.
So gingen wir, zum promenieren, am Hafen dann doch noch spazieren.
Mit der Pizza in der Hand ich mich plötzlich liegend fand,
denn mein Kreislauf wollt’ in Keller, nur meine Beine waren schneller. -
Der erste Tag auf Ischia schon anders als erholsam war.
Die restlich noch verblieb’nen Tage waren doch, ganz ohne Frage,
nach der Akklimatisierung ohne sonderlich’ Verzierung.
Nennenswert ist eines noch: die Schmerzen in den Waden doch,
die durch Berg rauf und runtergehen an diesen Stellen bald entstehen.
Und auch der Hunger vieler Mücken mit ihren raffinierten Tücken.
Sie stachen mich, ihr glaubt es kaum, sogar durch jeden dicken Saum.
Das war nun nicht in meinem Sinn, da ich darauf allergisch bin.
Ich musst zum Arzt, `s war blanker Hohn, bekam `ne Ladung Cortison.