Sandra Pulsfort
Mein Phantom
Du liest in meiner Worte Zeilen
um ein Teil von mir zu sein.
Doch zwischen Vers und mir sind Meilen
die kunstvoll Trug und Wahrheit teilen.
Und kein Satz rollt deinen Stein.
Du suchst auch in den Zeilensprüngen
Nach dem Bild, das mich erzählt.
Mein Wort soll deine Neugier düngen.
Willst lesend dein Erinnern jüngen.
Doch dein Herz ist gramvermählt.
Du sehnst nach meiner Silben Klänge.
Und du hoffst, dich dort zu spürn.
Doch keines Satzes weite Enge
Singt meiner Sehnsucht Mollgesänge.
Und kein Wort kann Wissen schürn.
So hör doch endlich auf zu lesen
als phantomes Teil von mir.
Du Schatten meiner Worte Wesen,
kannst ungesprochen nicht genesen.
Warte auf ein Wort von dir.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.07.2005.
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