Christina Faul

Und ich weine

 

 
Ich bin gekleidet im schwarzen Gewand

und steh vor deinem Grab

mit schwarzen Rosen in meiner Hand

an einem Frühlingsnachmittag.

 

 

Tränen überströmen mein Gesicht.

Verzweifelt schrei ich auf,

doch ich weiß, die Menschen hören nicht

und die Zeit nimmt ihren Lauf.

 

 

Du würdest sicher mit mir schreien

damit alle Welt mich hört,

doch musst du nun dort unten weilen,

da dein Leben ist zerstört.

 

 

Ich gab dir ein Versprechen,

ich wollte doch nicht weinen.

Es war unmöglich es nicht zu brechen...

Würdest du doch noch auf Erden weilen...

 

 

Doch ich weine bald nicht mehr,

denn du bist in Gedanken immer bei mir.

vermiss ich dich auch noch so sehr,

hör ich auf zu weinen und vertraue dir.

 

 

Die Rosen in meiner Hand,

sie fallen auf dein Grab,

der Regen prasselt auf mein gewand,

und du liegst unter mir im Sarg.

 

 

Sonnenstrahlen sind nur Licht

doch wärmen sie dein Grab,

nur dein Herz erwärmen sie nicht,

weil du einst tot in meinen Armen lagst.

 

 

Doch ich weiß, die Zeit vergeht,

ich gab dir meinen Segen,

und auf deinem Grabstein steht:

"Ich liebe dich, mein Leben."

Lest bitte auch das Gegengedicht "Warum weinst du
um mich?". Es erzählt die Geschichte aus der Sicht
des Toten.
Christina Faul, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.07.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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