Viola Meyer-Schaa
LichtTanz
Mitten im Raum
dort wo das Licht
weich durchs Südfenster kriecht
und zarte Muster
an den Wänden malt
stehe ich...
irgendwie verloren
Nichts...
es ist nichts mehr da
von dem
was mir zuhause war
Doch...
dort in der Ecke
steht noch der kleine
weißgestrichene Tisch
mit den verschnörkelten Beinen
Die zartgelbe Lampe paßte so
wunderbar dazu
Du hast hier immer gesessen
gelesen
kopfschüttelnd meine Schritte
beobachtet
wenn ich fröhlich durchs Zimmer tanzte
Und hinten an der langen Wand
sind die Umrisse der Bilder zu sehen
die du mitgenommen hast
auf deiner Reise
fort von mir...
Ich könnte hier laut lachen
schreien...weinen
Verzweifelt hin- und herlaufen
Könnte mich wiegen
und im SanftSchritt
mit dem Sonnenlicht tanzen
mich umarmen
berauschen lassen von der Wärme
Doch ich bin wie erstarrt....
Diese Stille erstickt mein Lachen
mein Schreien
Tötet meine Freude...
Mitten im Raum
dort wo das Mondlicht
mich schützend umhüllt
muß ich wieder leben lernen
Denn eigentlich
hast du nur die Tür verschlossen
...nicht aber
mein Herz
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.07.2005.
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