02.10.2002
Kategorie "Einsamkeit" (Gedichte)
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Werner Kemper

nachtwache

nachtwache

hinten in den hohlen höfen
schreien die katzen
heut nacht
und klein klammt
mein heimliches herz
winzig in sich
wohin pfeift der wind?
wohin pfeift der wind?
mein mantel hat löcher
sie durchheult der meister
pfeifer
es
müdet mich sehr
doch schläft sich´s nicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.10.2002. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Leserkommentare (2)

Deine Ausdrucksweise läßt Bilder enstehen.Gefällt mir gut!Gruß Mara

Mara Krovecs03.10.2002

am schlimmsten ist es, wenn nicht nur schreiende katzen, sondern fröhlich lärmende menschen, frisch verliebte und lang gediente paare an dir vorüberziehen und du nicht weißt, wie du die nacht dann in deinem zimmer überstehen sollst. in solchen nächten hab ich angefangen, mich selbst zu suchen - nicht weil mir das so viel spass gemacht hätte. wer's hinter sich hat, kann ja dann was von notwenigkeit solcher krisen schwafeln. ich wünsche mir eine welt, in der menschen in übergangsphasen von anderen an die hand genommen werden - und sich auch an der hand nehmen lassen. wenn du es in dir drin warm hast, macht dir der pfeifende wind nichts aus, aber wehe, wenn du ungeschützt bist, dann nimmt er dich mit ins eisland.

pw24.12.2003

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