Wolfgang Gebhardt
dia vulva
Stirn berührt die Erde, neige mich deiner Mitte,
der immer dunklen Nacht und beuge mich den geheimen Willen.
Zwischen deinen Beinen, der Scherbenglanz der Vernunft,
wo keine Welt mehr ist, meiner Himmelsrichtung Übergang.
Verborgen dein Tau, vor dem Kreisen der Sonne,
berühr ich dich Königin, und perle deine Nässe.
Folge dem unterirdischen Lauf, koste vom okkulten Trank,
den fluten deines Schoßes, meine satyrische Verneigung.
Kinder spielen im Wasser, Monde fliegen durch die Nacht,
fülle deinen engen Raum, überreiche den Hibiskuszweig.
Dieselbe Kraft hebt und senkt mein leib, wie Tag und Nacht,
wirbelnd der Tanz der Kali, halte mich.
Meines Schwertes Tränen, fließen in den fremden Strom,
geöffnet dein Siegel, geopfert dem weitem Stern.
Deine -gibmirmeinherzzurück-Scham, mundwarm gefüllt,
seh, der schwarze Stein, gestern noch mein Samen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.08.2005.
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