Jessica Fischer
Am Anfang steht eine Sekunde
Am Anfang steht eine Sekunde.
Der Gedanke erstürmt meinen Verstand wie ein Blitz, gehetzt wie von einem Hunde.
Es folgt eine Minute,
in der er sich um mich rangt, die ich mich mit diesem Fetzen flute.
Eine Stunde folgt,
und der Gedanke zieht seine Fäden fest, so dass mein Atem in seinen Ranken stock.
Eine Woche,
und er spinnt seine Fäden in mich hinein, ich spüre, wie mein Herz mit ihm poche.
Der Monat vergeht,
keine Lösung, er zieht sich fester, mein Verstand nur still steht.
Ein Jahr zieht sich dahin,
auf dass er seine Macht weiter spinn.
Und so verziehen die Jahre,
und der Gedanke legt sich auf mein Gemüt, ich fühle mich wie nackt präsentiert auf einer Bahre.
Der Gedanke zieht sich, keine Lösung in Sicht.
Der Sinn des Lebens verbirgt sich.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.08.2005.
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