Wolfgang Schaecher
Lebensfluss
körperlose, nur eine Ahnung,
am Anfang begleitet haben,
an der Quelle meines Lebens.
Der sich in sein Bett zurückzog
weil die Ufer immer enger
kein Platz mehr übrig blieb,
Platz für Überschwemmung,
an meinem Fluss des Lebens.
Boote, Schiffe, Schwimmer und Nichtschwimmer
sind mit und gegen ihn gezogen,
einige sind untergegangen,
und liegen in meinem Fluss des Lebens.
Kleine Bäche haben sich mit ihm vereinigt,
haben die Erinnerung an seine Träume geweckt,
haben sie am Leben erhalten,
und doch wieder vertröstet.
Kein Bach, kein Schiff, kein Schwimmer mehr,
er strömte nur noch dahin.
Als nichts mehr zu erwarten war,
als Nebelbänke drohten die Sicht zu nehmen,
traf er auf einen zweiten Fluss.
Leibhaftig, real, keine Illusion,
Wassertropfen für Wassertropfen
haben sie sich vereinigt.
Niemand konnte noch sagen,
aus welchem Fluss das Wasser stammt.
mit Schiffen, Booten, Schwimmern und Nichtschwimmern.
Da war er, der Traum.
ihr Fluss des Lebens.
im Nebel verloren, der Lebensfluss.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.08.2005.
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