Brigitta Firmenich
Hellenas Gesang
mit Funkenschlag den Himmel,
durch grollend-schwarze Wolken
verbrachte Hermes uns
zu Kerkyras Gefilden.
Doch leider durften wir
noch nicht so lang verharren,
und mit des Himmels Segen
fuhr durch Poseidons Fluten
die Fähre uns zum Festland.
Zu rotem Rebentrunke
lud uns Dionys' ein,
und die Akropolis
sah strahlend auf uns nieder.
Odysseus reiste weiter,
und die Sirenen lockten,
doch diesmal nicht umsonst.
Athenes Goldgeschmeide
verschönte manchen Hals.
erstanden Mythenträume.
Die Eumeniden schienen
uns huldvoll zuzuseh'n.
Doch Ate mischte mit.
Warum nicht Aphrodite?
Aus Meteora-Höhen,
aus Klöstern, Tempelwelten
im hellen Sonnenschein,
sah'n neidvoll die Erinnyen
entschwand in lauer Nacht,
von Ares unbemerkt,
das Lächeln Aphrodites.
Zurück blieb nur die Maske.
Im Spiegelbild zerrissen
verschwand des Mondes Göttin
im klaren Blau der Fluten
um nie mehr aufzutauchen.
Doch launisch sind die Götter.
erlaubten sie den Menschen,
am Abend auszuruhen.
In einer der Tavernen
erklang herzhaftes Lachen.
Die Frucht von Feld und Weinberg
versüßte Demeter
mit göttlich reinem Nektar.
Und Polyhymnia
ließ die Musik erklingen.
Erfüllt noch vom Gesang
elysischer Gefilde,
entließ uns Vater Zeus
auf Hermes' schnellen Schwingen.
Vorheriger TitelNächster TitelDas Gedicht ist schon ein paar Jahre alt, basiert auf einer Urlaubsreise und steht auf meiner homepage unter den Reiseberichten. Aber da es etwas anders ist als das, was ich sonst schreibe, wollte ich es den Lesern meiner Gedicht nicht vorenthalten.Brigitta Firmenich, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.08.2005.
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