Manfred Bieschke-Behm

Warum klage ich die Vergangenheit an

Warum klage ich die Vergangenheit an
und nicht die Gegenwart?

Warum sind  Taten nicht verjährt
Täter nicht vergessen?

Warum begebe ich mich in den Strudel
der bösen Erinnerungen? 

Warum?

Habe ich mich daran gewöhnt
weil der Zustand mir nicht fremd?

Habe ich Angst zu verlieren
den Schatten meiner Vergangenheit

Habe ich nur gestern gelebt
nicht heute, heute, heute?

Habe ich?

Bin ich verloren geboren
ein Fidelkind der Zeit?

Bin ich ein „Gesternmensch“
nicht fähig die Tür zu zuschlagen?

Bin ich Strandgut
umspült von Schmerzen und Pein?

Bin ich?

Ich bin alles
alles was ich will.

Ich bin  ich
wenn ich ich will sein.

Ich bin heute
gestern nur wenn ich es  will.

Ich bin!

Vergraben, versteckt unter Decken verhüllt
sind Vergangenheit und Tat und Täter.

Offen will ich sein
neugierig und gern auf der Welt.

Nein

Ich will es nicht 

ich bin

Eigener Kommentar:
Lange Zeit konnte (wollte) ich meine Vergangenheit nicht loslassen. Ich zog sie hinter mir her wie eine schwere Eisenkugel die an meiner Fessel befestig war. Viele liefen an mir vorbei, ich wollte hinterher. Musste resignieren. die Kugel war zu schwer. Mit dem Schwert "Gedanken" habe ich es geschafft die Eisenkette zu durchtrennen. Erst danach habe ich gespürt wie schon es ist unbeschwert durchs Leben zu gehen.
Manfred Bieschke-Behm, Anmerkung zum Gedicht

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