Margit Kvarda

Heimweh, Mutter nach dir

 

Einst, in meiner Jugend bei Muttern zu Haus,

 

ich hielt es ganz einfach, bei ihr nicht mehr aus.

 

So schnürt ich den Ranzen und zog von ihr fort,

 

die Mutter sie meinte, besieh dir den Ort.“

 

Sie gab mir den Segen und wünschte mir Glück

 

und sprach zu mir Junge, komm wieder zurück.

 

 

Du weißt deine Mutter, sie wartet auf  dich,

 

ich war voller Ehrgeiz, und dachte nur an mich.

 

Die Jahre vergingen, ich hatte es schwer,

 

die Mutter sie wartet, doch ich kam nicht mehr.

 

Die Mutter sie weinte die Augen sich leer,

 

ihr einziger Junge kommt nicht zu ihr.

 

 

Ich war in der Fremde und suchte das Glück,

 

welches ich in der Heimat ließ zurück.

 

Ich suchte und suchte, bald hier und bald dort,

 

das Schicksal es trieb mich von ihr weiter fort.

 

Die Schuhe zerrissen so kam ich zurück.

 

ergraut meine Haare, gefunden kein Glück.

 

 

Das Haus fand ich leer, wo ich die Jugend  verbracht,

 

die Mutter viele Tränen vergoß in der Nacht.

 

Oh Mutter verzeih mir, was war ich für ein Tor,

 

ich suchte das Glück und stand einst davor.

 

Ein Hügel am Friedhof,  es ist wohl dein Grab,

 

das ich von dir Mutter, als Andenken hab.

 

 

                               Nun weine ich die Tränen die du einst geweint,

 

so ist es der Kummer, der uns jetzt vereint.

 

Aus Reue die Tränen, sie füllen den See,

 

die ich um dich weine, so oft ich hier steh.

 

Die Reue die kommt zwar, doch kommt sie zu spät,

 

so ging es dem Jungen, der Muttern verschmäht.

 

© M.K.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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