Karl-Heinz Fricke
Unser täglich Brot
Leise schwankt das Korn im Wind,
es ist reif zum Schnitt.
Die Schnitter schon vertreten sind,
sie brachten ihre Sensen mit.
Es beginnt ein emsig Schwingen,
still sich die Halme legen.
Heute soll das Werk gelingen
mit des lieben Herrgotts Segen.
Dunkle Wolken in der Ferne,
sie ziehn vorüber schnell.
Trocknes Wetter hat man gerne,
die Garben stehn solang es hell.
Die Wagen rumpelten heran,
fuhren das Korn zur Tenne.
Das Dreschen kurz darauf begann,
dabei ein ständiges Gerenne.
Staub und Streu nur um sie her.
Das Stroh gebunden in Ballen.
Das Korn in Säcken zentnerschwer,
die Ernte ist gut ausgefallen.
Der Müller wartet auf das Korn,
um mahlen es zu Mehl und Schrot.
Und der Bäckermeister Horn
backt daraus das täglich' Brot.
Karl-Heinz Fricke 05.09.2005
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.09.2005.
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