Manfred Pöter
Was Neues
Ein Arbeitsleben geht zu Ende,
leg`in den Schoß nun meine Hände
und rufe lauthals dann "Hurra",
kommt`s erste Geld der BfA.
Hab`unter Last sehr oft gestöhnt
und diesen Tag herbeigesehnt.
Manchmal war mir alles schnurz,
weil die Freizeit kam zu kurz.
Ob krank, mit oder ohne Schein,
die Pflicht war stärker - mußte sein
und schleppte mich, bis an die Grenzen
durch Sitzungen und Konferenzen.
Am Abend dann, weil ich drauf` bau`,
empfängt mich meine liebend Frau,
gibt kurz Befehle: "Zack,zack,zack"
und fühle mich wie`n altes Wrack.
Jedoch der Streß war nicht vergebens,
er ist ein Teil wohl uns`res Lebens.
Doch merke: Nicht ein Leben lang,
es gibt auch noch den Müßiggang.
Nun zähl`ich zu den alten Säcken
und werde Dinge neu entdecken,
von denen ich so oft geträumt,
doch real einfach versäumt.
Ab heute werde ich mich schonen,
vergnügt in meinem Häuschen wohnen,
mit Frau bis hin zum Enkelkind,
die mit dem "Alten" glücklich sind?
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.09.2005.
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