Ditar Kalaja

klarsicht

kann nicht fließend denken
es quält mich, mein gefühl
es durchschneidet mein bewußtsein
wie ein strahl
durchdringt das innere
versperrt die nähe
die nicht mit der illusion
der hoffnung abgefedert wird
enthält die unerträglichkeit
und die überwindung
ganz ohne routiniertes
ausblenden des selbstverständlichen
scheinbar frei oder doch nicht
lediglich ein trugschluß?
oder anderweitig eingeschlossen
hermetisch abgeriegelt von
dem was  als freiheit man
zu erkennen glaubt
aufhören mit den kampf
gegen sich selbst
frei von zerbrochenen idyllen
was aber ist die wahrheit?
hoffnungen erfüllen sich nicht
gefühle müssen verraten werden
zeichen haben getrogen
eine lösung gibt es nicht
und der zorn findet kein
greifbares objekt
keine gnade
im augenblick des schmerzes
keinen notausgang
und man weiß nicht genau
ob man in diesem
augenblick der wahrheit
vor glück oder vor schmerz
zerspringen soll
die hoffnung
sie vereint und trennt
aber was ist es
das den blick fürs wirkliche schärft?

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.09.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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halbwertzeit der liebe von Ditar Kalaja



In meinen Gedichten, schreibe ich mir meine eigene Realität, meine Träume auch wenn sie oft surreal, meistens abstakt wirken. Schreiben bedingt auch meine Sprache, meine Denkmechanismen mein Gefühl für das Jetzt der Zeit.

Ich vernehme mich selbst, ich höre tief in mich rein, bin bei mir, hier und jetzt. Die Sprache ist dabei meine Helfershelferin und Komplizin, wenn es darum geht, mir die Wirklichkeit vom Leib zu halten. Wenn ich mein erzähltes Ich beschreibe, beeinflusse, beschneide, möchte ich begreifen, wissen, welche Ursachen Einflüsse bestimmte Dinge und Menschen auf mein Inneres auf meine Handlung nehmen, wie sie sich integrieren bzw. verworfen werden um mich dennoch im Gleichgewicht halten können.

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