Ich bin mir meiner Anmaßung bewusst.

Ich bin mir meiner Anmaßung bewusst.
Und nun stehe ich zwanglos vor dir. Es sind Lumpen die mich kleiden.
Stoß mich um wenn du magst. Es wäre schön jetzt zu fallen und auf dem Boden aufzuprallen.
Dieser unergründliche Boden. Wer hat ihn nur gemacht?
Da drüben sind die Anderen.
Vor einiger Zeit hast du mich aus ihrem Getümmel gezogen.
Hast mich befreit von deren Zwängen,von deren falsch verkauften Wahrheiten.
Wir haben sie belächelt und uns aus Bäumen des Paradieses ein Floß gebaut
mit welchem wir im Duft des Morgens in das ewige Meer aufbrachen um die neue Inseln zu bereisen.
Eines Nachts lag ich verirrt in meiner Traumwelt auf einem grün bemoosten Stein im Wald
und sehnte mich nach dir. Ein Schmetterling landete auf meinem Arm und fragte:
"Was weinst du denn mein armes Kind?" "Ich finde keinen Weg zurück an einen farberfüllten Ort" "Schau dich nur um, hier ist es schön, von weicher Vielfalt sanft Bemalt"
So sagt ich ihm "Da wo sie ist, da will ich sein, in jenem wunderbaren Land."
"Folg mir"
Mit einem Augenaufschlag verschwand er im tiefen grünen Wald. Im selben Moment folgte ich ihm durch Sträucher und Schluchten, über Berge und Auen. Erreichte eine leere Lagerhalle im Zentrum der Stadt. In Mitten, du. Stille. Deine Augen, fragend.
Warum dieser Blick? Warum jetzt? Wo ist dein lächeln? Ich kann so nicht lächeln.
"Lächle.                 Bitte.                       Bitte.                   Sag etwas.
Ich bin mir meiner Anmaßung bewusst. Es ist deine Stadt.
Ich stehe zwanglos vor dir. Es sind verfetzte Lumpen die mich kleiden.
Stoß mich um wenn du magst. Es wäre schön jetzt zu fallen und auf dem Boden aufzuprallen."
Dieser unergründliche Boden. Warum ist er existent?
"Da draussen sind die Anderen.
Du sollst dich nicht entscheiden.
Lass mich hier liegen wenn du willst.
Verlassene Lagerhallen sind zum niederreißen da.
Ich bin nicht bereit dazu und sehne mich so sehr nach deiner Wärme.
Bitte.
Küss mich."