Karin Lissi Obendorfer
Meine Kleine
Es ist so leer ohne dich!
Ich vermisse dein süßes Gesicht,
dein Pfötchen, dass sich sanft nach meinem Gesicht ausstreckt,
dein raues Züngelchen, dass zart meine Hand ableckt,
deinen zierlichen Körper liegend auf meinem Bauch,
dein sanftes zu friedenes Schnurren, dass ich brauch,
dein selbstbewusstes Gleiten durch die Räume,
bitte schicke mir vom Himmel viele Träume,
deine Meckerei, wenn Dir Deine Mahlzeit nicht passte,
abwartend Deine Haltung erwartungsvoll für ein Lob,
dass ich oft verpasste,
wenn Du Dein großes Geschäft verrichtet hast,
ruhig und ohne Hast.
Deine Nähe, wenn ich glücklich oder traurig bin,
mein Leben es hat nun weniger Sinn.
Die Stunde kam, dass ich Dich befreien musste,
der Gedanke um das Ende - dass ich wusste.
Diese Entscheidung war für mich doch eine Qual,
aber ich hatte keine andere Wahl.
Grausam – aber ich liebte Dich, ich durfte Dich nicht leiden lassen,
mein Verstand kann das trotz aller Vernunft nicht fassen.
Große Trauer trage ich nun in meinem Herzen herum,
warum musste ich und nicht Gott diese schwere Entscheidung treffen – warum?
© Karin Obendorfer
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.09.2005.
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