Franziska Klett

Der Denker und das Klavier

Der Denker und das Klavier


Vom Tische hinüber er blickt,
auf deine schwarz-weißen Tasten,
Oh wie schön sie doch leuchten im Abendlicht,
Wie viel Wärme du ihm gibst

Er schaut hinaus aus dem Fenster,
sieht die Leute auf den Straßen leben,
doch er sitzt hier an seinem Tisch,
die Uhr tickt,
die Zeit ist frisch

All die Wunder der Philosophie sind sein,
doch scheint es irgendwie gemein,
denn was nützen sie ihm?

Sein Gesicht vom Alter geprägt,
jedes Auge eine Träne trägt,
jedoch sitzt er immer noch,
an diesem Tisch,
mit Blatt und Stift,
welcher keinen Millimeter von ihm wich

Heute Nacht sollte es geschehn,
Heute Nacht wollte er denken gehn,
doch immer wieder fallen seine Blicke auf dich,
weil er dich so sehr liebt

Du lenkst ihn vom Denken ab,
bringst ihn noch unter’s Grab,
denn in pianissimo erklingt sein Schmerz,
in fortissimo spielt die Hoffnung aus seinem Herz,
seine Hoffnung die er nur noch hat durch dich,
ja, dich mein Klavier,
ohne dich beginnt der Tod wohl hier

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