Ditar Kalaja

gedanken

der gedanke frißt die gegenwart
wirft eine brücke
von der vergangenheit
direkt zur zukunft und zurück –
eine verzweigung gelegt
eine entgleisung verwirkt
oder ein gravierender mangel
von ahnung als vorlage
wild springen die zeitachsen
verloren umher
chromatisch verebbt versiegt versiebt
die probleme wachsen über den kopf
ein triebleben
als antipode
ein wurf
der das gespür entmachtet
nach vorne spült
nach vorne gepeugt, gepeinigt
die verbindungslinien
sinnschärfend anspielend
kristallklar veschwindend
die sätze klirren kalt
fetzenhafte sätze
als subkutane wendungen
in diesem abstrakten ambiente
die leere herum nicht mehr füllend
der boden schwankt durch
im emotionalen überschwang
eindeutig ist das scheitern
die verunsicherung
im gedankenasphalt begraben
die nachdenkliche atmosphäre
die wucht der leichtigkeit
eine lebenslange verwendung findent
setzt an zum endspiel
zum pas de deux
der verletzbarkeit
hynotisiere dich mich

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halbwertzeit der liebe von Ditar Kalaja



In meinen Gedichten, schreibe ich mir meine eigene Realität, meine Träume auch wenn sie oft surreal, meistens abstakt wirken. Schreiben bedingt auch meine Sprache, meine Denkmechanismen mein Gefühl für das Jetzt der Zeit.

Ich vernehme mich selbst, ich höre tief in mich rein, bin bei mir, hier und jetzt. Die Sprache ist dabei meine Helfershelferin und Komplizin, wenn es darum geht, mir die Wirklichkeit vom Leib zu halten. Wenn ich mein erzähltes Ich beschreibe, beeinflusse, beschneide, möchte ich begreifen, wissen, welche Ursachen Einflüsse bestimmte Dinge und Menschen auf mein Inneres auf meine Handlung nehmen, wie sie sich integrieren bzw. verworfen werden um mich dennoch im Gleichgewicht halten können.

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