Werner Malkowski

Die Tangorose

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                 Das Schiff kam aus LeHavre in dieses ferne Land
                 Fünf Stunden Landurlaub und er wollte ihn tanzen
                 diesen Tango der unendlichen Leidenschaft

                 Er zog seine engsten Kleider an
                 war fast nackt und wie Feuer
                 brannte die Rose am Oberarm

                 Seine Schritte wurden schneller auf dem Weg zur Bar
                 schon von weitem hörte er
                 diesen Zweivierteltakt des Synkopenrhythmus

                 Stimmen und Qualm Absinth und Schweiß
                 in der schwülen Luft geschwängert von Lust und Hingabe
                 Und die Welt stand still als er den Raum betrat

                 Sie alle wichen zurück an den Rand der Tanzfläche
                 Alles war bereit für die Orgie der Ekstase
                 Da trat sie hervor und sah ihn voller Stolz an

                 Eine wilde Schönheit mit dem Duft der Erregung
                 erwartend sinnlich lockend wippend mit den Lackstiefelchen
                 Bereit zum ewigen Kampf der Gegensätze

                 Ein Kind der Tangoliebe legte genau zwischen beide
                 diese Rose blutrot mit Dornen am langen Stiel

                 und ihre Körper drängten zueinander
                 als die Tangomusik begann

                 Der Hauch der Vorfreude zwang sie beide auf die Knie
                 um die Rose aufzunehmen mit den Mündern der Hingabe
                 und sie vereinigten sich mit der Rose

                 Der Marmorboden spiegelte die Nacktheit der Schenkel
                 die Unendlichkeit dieses Augenblickes paarte sich
                 mit der Übereinstimmung der Wildheit

                 Und irgendwann lösten sich ihre Lippen
                  verbunden mit Speichelblut
                 Sie trieben durch den Saal
                 und er offenbarte seine fordernde Lust

                 und sie nahmen alles von einander im Rausch des Tangos

                 Wer dachte da schon an das Ende
                 im Moment der höchsten aller Leidenschaften
                 als alle schrien die das Wunder sahen

                 Der Schlussakkord zerriss ihre Seelen
                 jeder konnte ihre hektischen Flecken am Herzen sehen
                 Dann Stille abseits der blutenden Rose

                 Er ging wortlos und war gezeichnet für ewig
                 Sie sah ihm nach und salziges Wasser vermischte sich
                 mit dem Blut auf der Rose und machte sie unsterblich

                 Für immer waren sie vereint
                 brannten wenn ein Tango spielte

                 Er hinterließ ihr ein Geschenk der Liebe
                 und die Rose verblühte nie ...

                     
              
                                     
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.10.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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