- 21.10.2005
- Kategorie "Nachdenkliches" (Gedichte)
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Ursula Geiger
WAHLSONNTAG
Es geht der Mensch nach langer Qual,
voll Hoffnung in ein Wahllokal.
Gibt ab dort Zettel und auch Stimme,
um das der Bessere gewinne.
Hofft, daß die Partei die er gewählt
am Ende zu den Siegern zählt.
Dann endlich kommt das Resultat
und jetzt ist teuer guter Rat.
So richtig hat gewonnen keiner,
und manche Hoffnung wurde kleiner.
Jetzt geht der Hickhack richtig los,
wer soll denn jetzt regieren blos?
Fast wie im Kindergarten geht es zu:
„Ich werde Kanzler und nicht Du“.
Sie zerren hin und zerren her,
doch die Probleme werden mehr.
Wenn Einigkeit hier nicht geschieht,
die Zuversicht des Wählers flieht.
Wem kann man heute noch vertrauen,
auf wen soll man denn wirklich bauen?
Man läßt das Volk im Regen steh`n,
so kann es doch nicht weiter geh`n.
Wär`s nicht so ernst, man könnte lachen,
was die dann so für Sachen machen.
Egal wie sie sich auch entscheiden,
das Volk ist garnicht zu beneiden.
Am Himmel gibt`s nen Hoffnungsstrahl,
es gibt ja wieder mal ne Wahl.
Am Sonntag ist in Wien Wahl. Des Volkes Stimme wird gezählt .o)))Ursula Geiger, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.10.2005.
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Die Autorin:
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Bücher unserer Autoren:
von Manfred H. Freude
Gedichte Edition. Manfred H. Freude, geboren in Aachen, lebt und arbeitet in Aachen. Erste Gedichte 1968. Er debütierte 2005 mit seinem Gedichtband: Alles Gedichte – Keine Genichte. Weitere Gedichte und Essays in verschiedenen Anthologien, Zeitschriften; Prosa und Lyrik im Rundfunk und in weiteren sechs Gedichtbänden. 2007 wurde eines seiner Dramen mit dem Titel: Im Spiegel der Ideale aufgeführt; 2008 sein Vorspiel zum Theaterstück: Faust-Arbeitswelten. Sein letzter Gedichtband heißt: Vom Hörensagen und Draufsätzen. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Anerkennungen. Er studiert an der RWTH Aachen Literatur, Kunst und Philosophie.
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Leserkommentare (3)
Hallo Ursula. Dieses alles erinnert mich an „deutsches Chaos“!
Was man auch wählt egal mag sein
man ist ja doch auch weiterhin sehr klein,
nur eines ist zu beachten dann
dass Radikalität auch weiterhin verschwunden bleibt sodann!!!
Dir viele Grüße und setzte das Kreuzchen richtig!
Grüße Dir und Deinem „Ferdl“ ich muss immer noch lachen und johlen über „die vier Männer“! Ich nehme an der Fredl weis was er an Dir gutes hat!!!!
Franz
FranzB21.10.2005
Fast wie im Kindergarten geht es zu:
„Ich werde Kanzler und nicht Du“.
Meintest Du bei uns in D, oder sind Eure auch so Spezis?
:-))
Klasse geschrieben!
Liest sich auch richtig gut!
Liebe Grüße,
Andreas
Bonobo21.10.2005
Liebe Ursula - Wahl, Qual. Jeder will an die Macht. Wir sind bald auf einen Punkt angelangt nicht mehr wählen zu wollen. Die machen doch was sie wollen. Man wird immer wieder enttäuscht, und die Abgeordneten füllen sich die Taschen. Die Idialisten haben keinen Platz in der Politik.
Liebe Grüße,
Karl-Heinz
Goslar22.10.2005
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