Birgit Lüers
Unsichtbar
Tiefschwarz ist die Nacht
und fast sternenlos der Himmel
der heute erdrückend tief zu hängen scheint
~ ich fröstle
mir ist so kalt und mein Atem ist weiß
kleine Nebelschwaden vor meinem Gesicht
die Strassen sind leergefegt
nur hier und da steht eine Mülltonne
~ unheimlich
und hier jetzt
eine kaputte Strassenlaterne
Angst streift meinen Körper
als ich durch die Finsternis gehe
warum ~ warum nur tu’ ich mir das an?
Ich weiß es doch ~ weiß es genau
~ ich fürchte mich
unsichtbare, kalte Hände um mich herum
wenn ich in der Dunkelheit der Nacht
so allein durch leere Gassen schlendere
Aber ich musste
~ musste einfach raus
allein sein mit meinen Gedanken
nach dem Streit
~ dieser alte Sturkopf
ach, warum nur
warum kann er nicht einmal
Da vorne ~ dort an der Stelle
wo dichte Hecken ein Grundstück zäumen
steht da nicht jemand?
Mein Herz beginnt zu rasen
meine Adern pochen am Hals
ich traue mich nicht zu atmen
~ bleibe einfach stehen
mein Gott ~ guckt er in meine Richtung?
was mach ich jetzt?
ich möchte schreien
möchte davonlaufen
aber ich kann nicht
~ ich kann nicht
stehe wie angewurzelt
und habe das Gefühl zu ersticken
er bewegt sich
~ auf mich zu?
Ich reisse die Augen auf
zu einem erstickten Schrei und dann….
Ich glaube nicht was ich da sehe ~
da ist noch jemand ~ eine Frau?
ein Liebespaar ~ sie umarmen und küssen sich
ja ~ es ist ein Liebespaar das eng umschlungen steht
und ich
Anmerkung: Auch das ist ein Werk, das im Rahmen eines "Spieles" mit einem vorgegebenem Begriff entstand...also wieder reine Phantasie...zum Glück *lach*
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.10.2005.
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