Kannst du mir sagen, warum die Stunden so schmerzhaft sind,
in denen ich mehr als nur Millimeter zwischen uns finde?
Ich wusste, das funktioniert für uns beide nicht,
habe es zwischen den Zeilen gelesen
und doch! Waere es nicht so gewesen,
haette ich mehr an dir getan, als nur dies’ Gedicht.
Warum brennt es so sehr, wenn du mir nicht schreibst?
Ich wusste doch, dass du an mir voruebertreibst.
Ich konnte es schmecken auf deiner Haut,
fuehlte es in deiner Hand,
und las es an jeder Wand:
Ich liebte dich doch viel zu laut.
Warum sucht mein Blick in jedem Raum nach dir?
Wir hatten doch rein gar nichts mehr zu verlieren
Und haben es nun vielleicht doch verloren,
du – von meiner Liebe laengst taub –
ich – meines Verstandes beraubt –
wir sind des Nachts aneinander erfroren.
„Was nun?“ Moechte ich dich verzweifelt fragen.
Ich jedenfalls kann dich so nicht laenger ertragen.
Siehst du die Worte, die uns zieren?
Ich habe sie dir vermacht,
doch warum habe ich gedacht,
die Liebe muesse funktionieren?