Karl-Heinz Fricke
November
November - November !
Was er uns wohl bringen mag ?
Millionen Blätter jeden Tag,
und eines vom Kalender.
Die Dunkelheit hat uns umfangen,
Winde brausen durchs Geäst.
Von grauen Wolken ganz verhangen,
der Monat, der uns fürchten lässt.
Fahl schimmert durch der Wolken Gräue
ein winzig kleines Stück vom Mond,
verschwunden alle Himmelsbläue,
Sehnsucht in den Herzen wohnt.
Dass er bald vorübergehe,
dass die Sonne wieder scheine,
man sich erholt von Ach und Wehe,
dass man am Grabe nicht mehr weine.
Vollgedrängt die Wartezimmer.
Der Doktor nimmt sie alle dran.
Die Viren fliegen 'rum wie immer,
einer steckt den andern an.
Vorbei sind die Oktoberfeste,
auch die Blumen nicht mehr blühn.
Trostlos sind die kahlen Äste,
warten auf das neue Grün.
Hoffnung keimet in den Herzen,
die Kälte möge unterliegen,
dass vergangen alle Schmerzen,
wenn Vögel nach dem Norden fliegen.
Vorheriger TitelNächster Titel
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Karl-Heinz Fricke).
Der Beitrag wurde von Karl-Heinz Fricke auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.11.2005.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).