Rachel Pauls
Der Narr
hinten, in den dunklen Ecken, druckst er sich herum,
mit seinen tellergroßen Augen starrt er immerzu stumm
vor sich her und leckt mit seiner Zunge über die grell
rot geschminkten Lippen wie eine Fliege so schnell,
hin und her und hin und her.
der Narr, so wird er genannt von all jenen, die ihn je
bemerkten, und das sind traurigerweise gelinde
gesagt nicht sehr viele, und wer ihn sah, sah immer nur
rote Wangen und rote Lippen und niemals je die Tränenspur
Die über diese Wangen lief.
Der Narr, der wird gemeinhin oft geneidet, nicht für sein
lustiges Wesen, ist doch dieser, unser Narr ein
Armutszeugnis jegliches Klamauks, nein, weil man meint
dass er die stetigen Fröhlichkeit innezuwohnen scheint,
doch ist sie ihm nur aufgepinselt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.11.2005.
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