Ursula Geiger

MANN UND KOCHEN

Ich hab einen Mann zu Haus,
der geht nicht allzu gerne aus.
Steht viel lieber an dem Herd,
denn da macht er nix verkehrt.

Kocht dann mit viel Leidenschaft,
weiß nicht das er Leiden schafft.
Klopft das Fleisch, rührt um die Suppe,
bräuchte bald ne ganze Truppe.

Dort das Öl, hier denn Salat,
alles steht für ihn parat.
Mixt den Teig für eine Torte,
eine, von besond`rer Sorte.

Ich sitz hier, schreib ein Gedicht,
denn in die Küche darf ich nicht.
Höre ihn nur emsig werken,
das Ergebis werd ich merken.

Ich hab einen Mann zu Haus,
der geht nicht allzu gerne aus.
Steht viel lieber an dem Herd,
denn da macht er nix verkehrt.

Kocht dann mit viel Leidenschaft,
weiß nicht das er Leiden schafft.
Klopft das Fleisch, rührt um die Suppe,
bräuchte bald ne ganze Truppe.

Dort das Öl, hier denn Salat,
alles steht für ihn parat.
Mixt den Teig für eine Torte,
eine, von besond`rer Sorte.

Ich sitz hier, schreib ein Gedicht,
denn in die Küche darf ich nicht.
Höre ihn nur emsig werken,
das Ergebis werd ich merken.

Endlich ist das Mal vollendet,
sich das Blatt nun völlig wendet.
In der Küche, welch ein Schreck,
gibt es keinen saubren Fleck.

Brauch zum putzen fast ne Stunde,
kommt dazu aus seinem Munde:
„Ich werd auch die nächsten Wochen
für uns beide wieder kochen“.

Schreck durch meine Glieder fährt,
glaube das wär ganz verkehrt.
Ich würd lieber essen gehen,
und könnt die Küche sauber sehen.

Mein Mann ist ein guter Hobbykoch. Leider stimmt das mit dem Chaos nachher, meistens.Ursula Geiger, Anmerkung zum Gedicht

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Ursula Geiger).
Der Beitrag wurde von Ursula Geiger auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.11.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

  Ursula Geiger als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Szenen einer Großstadtjugend. Mit Gedichten und Liedtexten von Jörn Brien



Was tun, wenn die Schule aus ist und das ganze Leben einem offen steht? Was wenn man noch nicht so richtig weiß, was man mit der neu gewonnenen Freiheit anfangen soll? "Szenen einer Großstadtjugend" von Jörn Brien widmet sich genau diesen wilden Tagen, in denen alles gewonnen und alles verloren werden kann.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (4)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Familie" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Ursula Geiger

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

BEGEGNUNG von Ursula Geiger (Der gereimte Witz)
Inkonsequenz von Lizzy Tewordt (Familie)
Das neue Jahr 2014 von Adalbert Nagele (Gedanken)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen