Lars Schmitt
Herbstsonett
Die Blätter fallen müde von den Bäumen
und legen auf den Gräbern sich zur Ruh,
Als wollten sie den Winter dort versäumen:
Einsam, vergessen wie ein alter Schuh.
Sanft steigt der Nebel in den grauen Flüssen
Und windet sich heraus spiralengleich.
Durch dunkle Täler wird er wandern müssen,
Bis er erreicht das weite Himmelsreich.
Die Vogelschar begrüßt den Tag mit Weisen:
Mit lauten Tönen, manchmal auch mit leisen.
Die Eiche schüttelt sich am Wegesrand.
Der Himmel färbt sich langsam purpurfarben,
Daraus die Sonne bricht aus frischen Narben.
Der Herbst hält Einzug schon in unser Land.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.11.2005.
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