Karl-Heinz Fricke
Aeußerst peinlich
Isidor und Ursula
waren ein verliebtes Paar.
Sie kannten sich erst kurze Zeit,
es gab noch keine Zweisamkeit.
Ihr Vater war ein kluger Mann:
"Ich schau mir deinen Freund mal an.
Lade ihn zum Essen ein,
dann nehm ich ihn in Augenschein".
Ursulas Mutter war eine Frau,
die nahm es oftmals nicht genau.
Das wusste auch der Isidor,
er sorgte für den Abend vor.
Die Apotheke der kleinen Stadt
allerhand zu bieten hat.
Dort ging Isidor hinein
und kaufte ein teures Kondom ein.
Der Apotheker lächelte fein:
"Das muss ein besonderer Anlass sein?"
"Ich bin heut Abend eingeladen,
diese Dinger sind nicht von Schaden.
Geben sie mir noch ein Stück
für die Dame des Hauses mit."
Der Apotheker lächelte nochmals fein:
"Das muss eine tolle Familie sein.
Für Mutter und Tochter sind die zwei,
da kann ich nur sagen O Wei , O Wei!"
Isidor sass verdattert am Tisch.
Er sah keinen Reis und nicht den Fisch.
Hielt nur die Hände vors Gesicht,
aufzublicken traute er sich nicht.
Da sagte zu ihm Ursula:
"Isidor, was machst du da?
Nur einfach vor dich hinzustieren,
hast du keine Tischmanieren?"
Isidor war furchtbar beklommen,
wäre er nur nicht hergekommen.
Es war ein furchtbares Theater,
der Apotheker ist ihr Vater.
Karl-Heinz Fricke 10.11.2005
Anmerkung: Bitte keine falschen Schlüsse ziehen. Mein Name ist Karl-Heinz
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.11.2005.
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