Lars Schmitt

Nacht

Einsam ist die Welt um mich herum
Des Tages muntre Stunde scheint so weit entfernt
Des Himmels erste Kühle leckt die Sterne ab
Der Wälder Schatten bleiben stumm
 
Menschen wirken seltsam und entkernt
Schemenhaft bewegen sie sich fort
Kämpfen sich an jeden fremden Ort
Und enden letzten Endes doch im Grab
 
Schreckgespenst – ich rufe dich!
Werde wohl die ganze Nacht durchwachen
Werde wohl kein Auge mehr zumachen
Stunden und Minuten zählen…
 
Frisch ist des Todes Hauch auf meiner Brust
So ganz und gar verrottet und verdorben
Leg nur die Sense an, mein Freund, um mich zu morden
Doch treib auch ich mit dir mein falsches Spiel
 
Die Zeit liegt längst nicht mehr auf deiner Hand
Der Nächte wach gelegne Stunden sind zu viel
Hab ich besiegt dich dann im Schlaf, fehlt mir die Lust
Bau lieber Träume mir aus heißem Wüstensand
 
Der Sterne Schafe sind gezählt
Und viele Schiffe ruhen hier im Hafen
Werd wohl die ganze Nacht durchschlafen
Schreckgespenst – wo bist du?
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.11.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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