Die Drachentöterin

Die Nächte sind so bitterkalt,
der Hunger ist so nagend
und der Schmerz, der mich voran treibt,
bohrt sich immer tiefer
in mein geschundenes Herz.
Oh, ihr Drachen!
Was habt ihr nur meinem Volke angetan?
Ihr verheeret ihre Dörfer,
ihr verschlingt ihre Ernte
und die Flüsse, die trocknet ihr aus!
So zog ich ins Land, auf der Suche nach euch
und meine Klinge traf eure Herzen gar tief,
noch tiefer als ihr es jemals vermöget!
Die Drachen, sie starben unter meiner harten Hand
und sie fürchteten mich im ganzen Land.
Ich hätte gemordet bis jeder Drache wäre verstorben,
doch die Hexe der Drachen, die sprach einen Fluch.
Meine Arme die brachen, meine Rippen zerschellten
und meine Haut, die riss...
Ich wurde ein Drache, welch eine Schmach!
Mein kaltes Herz verbrannte in den Flammen
und mein Verstand starb einen bitteren Tod.
Nur noch mein eigener Drache blieb zurück
und er war voller Wut!
So öffnete ich meine Schwingen und kehrte zurück
an den Ort meiner Geburt, den ich dann verheeret.
Die Häuser sie brannten, die Menschen sie schrieen,
mein Hass wird euch vernichten,
ihr werdet schon sehen!
Es blieb nur noch Asche, nur noch Zerstörung zurück,
doch sie wagten es die Häuser wieder aufzubauen!
Schaut hinab auf diese Ruinen, ich selbst habe sie niedergebrannt,
und ihr wollt sie wieder errichten?
So werd ich euch wie diese Ruinen verbrennen
und entkommen könnt ihr mir nicht.
Ich mordete alle, streckte sie nieder,
die Drachen und die Menschen waren nicht mehr.
Sodann regierte ich über das Land der Toten
bis ich eines Tages in meinen eigenen Flammen umkam.