Silvia Pree

Schön, dass es dich gibt...

Schön, dass es dich gibt!

Tagebucheintrag April 1998

Was war ich nicht misstrauisch!
Ich mochte dich nicht.
Oder besser gesagt:
Ich war auf der Hut.
Vor dir!
Mit stieg eine Gänsehaut auf.
Wenn ich dich sah.
Ehrlich gesagt:
Ich verhielt mich wohl ziemlich kindisch.
Ich kam nämlich sehr bald dahinter.
Dass ich dich mochte.
Eigentlich sogar sehr.
Irgendetwas an dir sprach mich an.
Und ich wusste nicht was.
Das Absurde daran:
Dir ging es wohl ähnlich.
Ganz sicher.
Ich meine:
Keine Rede von Liebe.
Du warst vergeben.
Das wusste ich auch.
Ich baute auch keine Traumschlösser.
Deinetwegen.
Sinnlos.
Aber ich hatte dich so gern…
Anfangs gestand ich es mir nicht ein.
Obwohl mir dann klar wurde.
Du hast ihn wohl ein bisschen zu gern!
Egal!
Ich fühle mich wohl dabei!
Ja.
Anders.
Als bei manchen vergangenen Verliebtheiten.
Bei denen es keine Chance gab.
Keine Aussicht.
Vielleicht auch:
Weil du gut zu mir bist.
Weil ich deine Zuneigung spüre.
Deine Achtung.
Und deine Anerkennung.
Du bist ehrlich.
Du machst kein Hehl aus deiner Situation.
Und ich spekuliere nicht.
Ich kenne dich gut.
Mittlerweile.
Du hast mich in dein Innerstes blicken lassen.
Ein wenig.
Und doch merke ich auch.
Wenn du eine Maske aufsetzt.
Ich kann in deinem Gesicht lesen.
Jede Mimik deuten.
Ich spüre, wenn du dich wohl fühlst.
Und ich merke, wenn du leidest.
Vielleicht kenne ich dich schon zu gut…

Ich habe mich verändert.
Und du bist schuld daran.
Auch wenn du mich nicht liebst.
Ich bin anders.
Ich bin hübscher.
Ich bin aufgeblüht…
Und ich sehe die Dinge sehr klar.
Sehr reell.
Und es tut nicht weh.
Ich nehme, was ich bekomme.
Und das ist von dir sehr viel.
Sehr viel von dir.
Mehr als ich je erwarten durfte.
Und kostbar.
Ich wünsche mir.
Dass ich ein Stück davon immer in meinem Innersten bewahren darf.
Ein Stück von dem Gefühl.
Ein Stück von dir…
Nein.
Du wirst mir nie gehören.
Aber das macht nichts.
Du hast mich mit dem Leben versöhnt.
Einem Leben.
Das ich schon verbittert wegwerfen wollte.
Ich sage es jetzt nicht.
Es klänge zu banal.
Diese drei kurzen Worte.
Du bist mir lieb.
Das sage ich.
Bleib in meinem Leben!

Schön, dass es dich gibt!

Vivienne/Feuerlilie

Anmerkung: Leider haben wir uns doch aus den Augen verloren…

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.12.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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