Markus Höhn
Gefallener Engel
Ich kreise durch die Nacht,
beobachte die Menschenwelt,
ein Sturm zieht auf,
ich seh ihn kommen,
er kommt auf mich zu,
es donnert und blitzt,
ich will entweichen,
doch er fängt mich ein,
zieht mich in seinen Bann,
das Gewitter ist um mich rum,
ich will weg,
kann nicht entweichen,
die Blitze schlagen auf mich ein,
es grummelt der Donner im Hintergrund,
der Wind zerrt an mir,
Schmerzen durchfahren mich,
ich falle,
der Wind hält mich noch,
meine Kraft verschwindet,
ich falle,
die harte Erde fängt mich auf,
stehe auf,
die Glieder schmerzen,
bin innerlich zerrissen,
blicke hinauf,
die Sonne kommt hervor,
was mache ich hier,
der Sturm zieht weiter,
wieso komme ich nicht weg,
alles wirkt so warm,
letzte Blitze zucken,
nun ists vorbei,
ich bin gefallen.
©MWH/StayDark!!!inc.
Gewidmet dem Bild einer von mir sehr geschätzten Künstlerin.Markus Höhn, Anmerkung zum Gedicht
Vorheriger TitelNächster Titel
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Markus Höhn).
Der Beitrag wurde von Markus Höhn auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.12.2005.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).