17.12.2005
Kategorie "Trauriges" (Gedichte)
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Sterben

Karin Lissi Obendorfer

Der Weg des Loslassens

Stunde um Stunde, Tag um Tag

ich nur noch zu denken vermag,

wie es sein wird ohne dich –

ohne deinem lieben Gesicht –

ohne deiner bittenden Augen –

ohne dein ICH – ihm kann ich immer vertrauen,

ohne deiner lieben Worte,

die mich immer trösten,

ohne deinen Händen, die mich streicheln,

wenn ich verzweifelt bin,

zu sein ohne dich –

ein großer Verzicht.

Dennoch muss ich dich loslassen,

wirst du mich eines Tages verlassen.

Für dich eine Erlösung –

aber ich bange drum.

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Leserkommentare (7)

Liebe Karin Lissi,
das klingt nach Abschied nehmen auf Raten, wenn man weiß, der andere geht und man muss es akzeptieren. Einerseits hat man Zeit, sich nach und nach zu lösen, andererseits tut das Wissen darum auch sehr weh. Ich wünsche dir viel Kraft.
Liebe Grüße und schönes WE, Rita

Annemarie17.12.2005

Ui, liebe Lissi, das geht tief unter die Haut. Loslassen, auch wenn man weiß, dass es für einen Menschen irgendwann einmal besser und gnädiger sein mag, ist mit das Schwerste überhaupt! Ich wünsche dir ganz viel Kraft und grüße dich lieb,
die -bea

-bea17.12.2005

Ja meine liebe Karin. Mit diesem muss ein jeder zu irgend einer Zeit klar kommen. Ist jedoch auch eine Art Geschenk dem Gegenüber!!! Dir viele liebe Grüße
Franz

FranzB17.12.2005

{{{K-L}}}

Monika Wilhelm17.12.2005

Bewegend und eine sehr nahegehende Beschreibung des loslassen müssen. Die Erlösung von Leid und Schmerzen für die geliebte Person, die in der Erinnerung immer da sein wird, ist sicher nut ein schwacher Trost. Doch Dein Herz wird nach dem Schmerz Dir genau das sagen....eine leidende Seele findet ihre Ruhe, auch und gerade durch Deine Liebe
LG Moni

MoniSH18.12.2005

Liebe Karin Lissi,
Ergreifend deine Zeilen. Das Leben kann schön, aber auch grausam sein. Der Trost bleibt, dass wir nicht ewig im Schatten stehen, wenn die Sonne nicht mehr scheint.
Liebe Grüße,
Karl-Heinz

Goslar18.12.2005

Ja ich weiß liebe Karin Lissi
in so einem Fall wird man
egoistisch und denk nur an
den eigenen Schmerz. Aber was
der andere Leidet spürt man nicht.
Ganz lieben Trost und Hoffnung
sendet Margit

mkvar02.11.2011

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