Julius Josef Mayer
Weihnachten
Wo bist du Zauber dieser Nacht?
Wo ist dein Glanz, wo deine Pracht?
Wo ist der Vorfreud’ glühend Schmerz?
Wo das erwartungsvolle Herz?
Wo ist der Küchenstubenduft?
Wo ist die Weihrauchschwere Luft?
Wo ist das Lachen und das Toben?
Wo des Schneegestöbers stoben?
Wo ist was ich als Kind empfand?
Wo ist die Freude über Tand?
Wo ist das schwingen meiner Seele?
Wo der Gesang aus voller Kehle?
Wo ist das ehrfurchtsvolle Staunen?
Wo ist das unbeholf’ne Raunen?
Wo ist die Kraft der heil’gen Worte?
Wo die Vertrautheit alter Orte?
Wo ist des Nadelbaumes Glanz?
Wo ist der Kerzenlichter Tanz?
Wo ist das Christkind in der Krippe?
Wo die Geborgenheit der Sippe?
Wo sind die Kinder, wo das Band?
Wo ist das neue, ferne Land?
Wo ist das Konterfei der Frau?
Wo des Neugebor’nen Bau?
Wo ist der Feiertage Flair?
Wo ist das glücksgefüllte Meer?
Wo ist der weihnachtliche Geist?
Wo der, der Ziel und Richtung weist?
Wo wollen all die Fragen hin?
Wo ist zu finden tief’rer Sinn?
Wo ist der Ausweg aus dem Kral?
Wie all die Fragen sich erheben,
bohrend nach Erkenntnis streben,
so lass passier’n dein eignes Leben,
musst selbst in dir, die Antwort geben.
akzeptier’ , dass sich Erleben wandelt,
es dennoch , deinen Regeln folgt und danach handelt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.12.2005.
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