Karl-Heinz Fricke
Der Weihnachtsbaum
Bin gerad' acht Jahre alt,
stehe hier im Tannenwald,
biete Schutz für Has' und Reh,
ein Eichenbaum in meiner Näh'.
Mein Stamm umsäumt von Moos,
habe meine Nadeln bloß.
Manch Wanderer bleibt sinnend stehn,
ich wünscht' er würde weitergehn.
Die Menschen haben schlimme Sitten,
wir werden einfach abgeschnitten,
und das nur zu der Weihnachtszeit,
wenn's Jahresende nicht mehr weit.
Man stellt uns fast in jedes Haus,
wo Christen gehen ein und aus.
Wir werden behängt mit buntem Tand,
angelehnt an eine Wand.
Auch bunte Lichter massenhaft
von vielen Augen angegafft,
Nach dieser Zeit kommt eine neue,
man belohnt nicht unsre Treue.
So werden wir im ganzen Land
nach dem Feste gleich verbrannt.
Karl-Heinz Fricke 25.12.2005
Anmerkung: Allen Lesern und lieben Freundinnen und Freunden die herzlichsten Festgrüße
aus dem fernen Kanada. Ich wünschte, wir könnten alle zusammen kommen
und ein Glas auf unsere schöne Zusammenarbeit und Freundschaft leeren.
Euer dankbarer Karl-Heinz
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.12.2005.
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