Margit Kvarda
OO stille Örtchen
Wo der Kaiser zu Fuß hin geht,
geh mich schön machen, muss austreten,
gehe telefonieren, bin am Locus,
für kleine Jungen und Mädchen,
stilles Örtchen, muss mal, WC, OO, Clo,
Häusl, Klosett, Scheißhaus!
Was sind das für verschiedene Worte,
doch immer sind es dieselben Orte.
Es ist das stille Örtchen,
ich sage dir ein Wörtchen.
Nicht immer ist es still,
was ich damit sagen will!
Wenn man den Locus besucht,
sozusagen ein Ort der Flucht.
Ein Häusel mit Getöse wie schlechtes Wetter,
Donner, Gestank oft auch ein Gezeter.
Du brauchst nur etwas Falsches zu essen,
hast du es nicht lange besessen.
Schnell ist das Essen auf der Flucht vor dir,
wie oft ging es so, auch mir.
Ahnungslos isst du etwas auf,
wo ganz sicher Bakterien darauf.
Dein Körper wehrt sich schickt die Infanterie,
schon siehst du dich sausen, aber wie!
Du musst sehen, dass du die Kurve kratzt
und nicht unterwegs alles verpatzt.
Wie bist du heilfroh,
wenn in der Nähe ein Clo.
Dort kannst du alle fallen lassen,
die nicht in deinem Körper passen.
Damit wird es wieder hell und munter,
lässt du das Ganze schnell hinunter.
Auch der Kaiser musste zu Fuß marschieren,
es ist menschlich du brauchst dich nicht genieren.
Wenn doch, dann sage halt, ich gehe telefonieren.
Ein kleiner Auszug vom stillen Ort,
ich bleibe nicht lange, schnell bin ich fort.
© M.K.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.01.2006.
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