Margit Kvarda

OO stille Örtchen

Wo der Kaiser zu Fuß hin geht,
 geh mich schön machen, muss austreten,
 gehe telefonieren, bin am Locus,
 für kleine Jungen und Mädchen,
 stilles Örtchen, muss mal, WC, OO, Clo,
 Häusl, Klosett, Scheißhaus!
 
 Was sind das für verschiedene Worte,
 doch immer sind es dieselben Orte.
 Es ist das stille Örtchen,
 ich sage dir ein Wörtchen.
 Nicht immer ist es still,
 was ich damit sagen will!
 
 Wenn man den Locus besucht,
 sozusagen ein Ort der Flucht.
 Ein Häusel mit Getöse wie schlechtes Wetter,
Donner, Gestank oft auch ein Gezeter.
Du brauchst nur etwas Falsches zu essen,
 hast du es nicht lange besessen.
 
 Schnell ist das Essen auf der Flucht vor dir,
 wie oft ging es so, auch mir.
 Ahnungslos isst du etwas auf,
wo ganz sicher Bakterien darauf.
Dein Körper wehrt sich schickt die Infanterie,
 schon siehst du dich sausen, aber wie!
 
 Du musst sehen, dass du die Kurve kratzt
 und nicht unterwegs alles verpatzt.
 Wie bist du heilfroh,
 wenn in der Nähe ein Clo.
 Dort kannst du alle fallen lassen,
 die nicht in deinem Körper passen.
 
 Damit wird es wieder hell und munter,
 lässt du das Ganze schnell hinunter.
 Auch der Kaiser musste zu Fuß marschieren,
 es ist menschlich du brauchst dich nicht genieren.
 Wenn doch, dann sage halt, ich gehe telefonieren.
 Ein kleiner Auszug vom stillen Ort,
 ich bleibe nicht lange, schnell bin ich fort.

© M.K.

 

 

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Als junges Mädchen erfand ich schon lustige Geschichten, die ich meiner Nichte erzählte. Meine Dichterei geriet in Vergessenheit, erst meine Kinder Walter und Beatrix gaben mir, durch ihren herzigen Kindermund die Idee wieder zu schreiben.
Wie sie sehen, ging meine Phantasie mit mir durch und etliche Gedichtbände kamen raus. Ich hoffe auch sie finden das Eine oder Andere, worüber sie lächeln können. Viel Vergnügen beim Lesen wünscht ihre Margit.

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