Achim Teubner
Gedanken im Kreise
Das Leben bewegt sich in weitenden Kreisen.
So sieht es ein Dichter, und er hat wohl recht.
Doch denke ich manchmal, es wäre nicht schlecht,
wenn ich gegen den Strom zurück könnte reisen.
Um Dinge zu ändern, die mich beinah erschlagen,
um vom Leben mein Glück einzuklagen.
Von vorne beginnen, allen Fehlern entsagen.
Eurydike zu den Lebenden tragen.
Das alles ist schwerer getan als geschrieben.
Sind zwei Kreise genug, oder brauche ich sieben?
Bin ich dann klein genug, um wieder zu lieben?
Das Leben belehrt mich: He Du! Hiergeblieben!
Was du Narr Dir erträumst, das kann niemals sein.
Wûnschte ein Andrer, du würdest nicht leben:
Soll sich das erfüllen? Was meinst Du? Na eben!
Du träumst diesen sinnlosen Traum nicht allein.
Vielleicht gärt schon lang hinter göttlicher Stirne
die quälende Frage im göttlichen Traum:
Was wär, wenn ich damals den Apfel am Baum
der Erkenntnis ersetzt hätte durch eine Birne?
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.01.2006.
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