Detlef Heublein
Mutterliebe
weil sie kaum eine andre Lösung sah.
Den Vollzeitjob, den hat sie nicht bekommen,
für den war ‘n schon sehr viele and ‘re da.
Und nach dem Job, den halbtags sie verbuchte,
ließ sie auch weiteres danach nicht aus.
Die Bowlingbahn, die mancher gern besuchte,
die brachte ihr erneut auch Geld ins Haus.
Sie ist dadurch gewiß nicht reich geworden,
hat viel geschuftet auch rund um die Uhr.
Verdient hätt‘ sie dafür so manchen Orden,
doch blieb ihr fast das blanke Leben nur.
Sie dachte wohl vor allem an ihr Kind.
Es sollte nie in einer Gosse enden.
So hart, wie die Gedanken dazu sind,
sie wollte keine Zeit daran verschwenden.
Der Vater war sehr früh schon fortgezogen.
Sie war bestimmt auch ziemlich oft verzagt,
doch wich sie nicht vor übergroßen Wogen
und hat erneut sich in den Kampf gewagt.
Ihr Kind – ihr ganzer Stolz hat nichts vermißt.
Es ist – man kann’s nicht anders sagen,
die Liebe, die für sie so typisch ist.
Sie gibt ihr Mut, das alles zu ertragen.
Vorheriger TitelNächster TitelEs ist wohl kaum zu übersehen - vor solchen Menschen habe ich absolute Hochachtung - sie beißen sich durch, um ihrem Kind bessere Bedingungen zu schaffen - leider vergessen sie sich selbst oft dabei. Ein sehr schönes Wochenende wünscht euch DetlefDetlef Heublein, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.01.2006.
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